| | Man beklagt, dass die Geschichte in den Zeitungen ist und die Grünen sich nicht äußern. Ich habe mir die Zeitungsartikel der LN (08.03., 10.04.18 und noch einige mehr) durchgelesen und stellte fest, dass von den Zeitungen gar keine politische Partei gefragt wurde, sondern nur die Initiative Wahlstedt und Naturschutzverbände.
Zum betroffenen Areal:
Das Gebiet liegt zwischen der Straße Am Flugplatz und der B205 an der Ecke zur A21. Das Gewässer, das Wäldchen und die noch einigermaßen erhaltenen Knicke (was die Landwirtschaft so übrig lässt) südwestlich davon sind nicht betroffen.
Das Areal ist intensiv landwirtschaftlich genutzt und man kann sehr gut erkennen, dass bereits die Landwirte die Knicke durch einen schleichenden Prozess unterhalb der vorgeschriebenen Maße weg gerodet haben, teilweise sind die Knicke durch die Landwirtschaft derart weg gedünnt, dass sie fast nicht mehr da sind. (die LN schreibt von „dichten“ Knicken). Die konventionelle Landwirtschaft ist bekanntermaßen hauptverantwortlich für den Artenrückgang. Objektiver Journalismus ist etwas anderes.
Die Geschichte zu diesem Areal ist etwas älter. In den 80 ziger Jahren war dort schon von einem Gewerbegebiet die Rede, und ja teilweise schon realisiert. Der Bahnhof dort wurde 2002 verhältnismäßig weit außerhalb von Wahlstedt gebaut, was an sich schon für die Bürger schwierig ist ihn mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, was ein PKW Aufkommen dort ansteigen ließ. Hierfür wurde schon der Parkplatz vergrößert. Das Wahlstedter Bürger die von dem Bahnhof aus weiter mit der Bahn zu ihren Arbeitsplätzen NMS , Oldesloe sogar Hamburg fahren, ihre Fahrzeuge dort Parken konnten. Ob der Bahnhof dort bereits mit dem Hintergedanken eines Industriegebietes gebaut wurde, muss man als These stehen lassen. Hier ist zu bemerken, eine Stadt liegt an einem Bahngleis, logischer weise wäre es fatal die Bahn vorbeifahren zu lassen, den Bahnhof nicht zu Nutzen. Ich kenne Wahlstedt nun schon seit 67 Jahren kann mich nicht daran erinnern das dort kein Gleis der Bahn war. Maßgeblich für die bald darauf folgende Initiierung des möglichen Gewerbegebietes sind Stadtbaumeister Hans Köll seiner Zeit, neu Bauamtsleiter Thorsten Maaß und Zweckverbandsvorsteher damals Diedrichsen. Bereits 2015 hat Negernbötel positive Zustimmung an der flächenmäßigen Beteiligung zugesagt. Mitte 2015 wurden Pläne durch den Zweckverbandes Mittelzentrum öffentlich gemacht. Zuvor gab es ein Beteiligungsverfahren und Einsprüche von Bürgern gab es nicht. Hier ist die Einhaltung der Beteiligungen und der Hinweis eingehalten worden. Die Erneuerten Pläne wurden am 06.02.17 dem Bauausschuss vorgelegt. Es sind aber noch keine Entscheidungen in irgendeine Richtung der Ansiedlung Gewerbe und Industrie getroffen worden. Wenn dieses geschehen sollte, werden wieder alle Bürger zu einer Bürgerbeteiligung aufgerufen, Einwände die dann, oder schon vorliegen werden genauestens begutachtet. Ja dann werden bestimmt Einwohnerversammlungen abgehalten. Aber es ist doch noch nichts konkretes, geplant worden!
Mehr kann ich dazu nicht sagen, die Bürgerinitiative ist mit dem Wissen, was sich dort tut informiert worden. Desweiteren haben alle Fraktionen die sich in Wahlstedt zur Wahl stellen ein Wahlprogramm aufgelegt. Was ja durch die Presse ging. Weiter ist in der heutigen Zeit alles auf den Internetseiten, Kreis, Stadt, Facebook, nachzulesen.
Machen sie sich doch mal die Mühe und besuchen das neue Baugebiet Kibitzring, hier wird jeder Busch, Strauch, Baum geschützt. Die Knicks wurden eingezäunt, damit die Menschen die dort neu bauen, irgendwann nicht doch anfangen dort die Natur zu schädigen, Ast ab, weil Blätter auf dem Grundstück stören .Die Pflege dieser, liegt in den Händen der Stadt.
Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Dalfior
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